2. Teil: Tag 18 - Erklimmen des Koko Heads und weitere Pläne

Der Tag startete auf den ersten Blick mit einer Enttäuschung, da meine gebuchte Tour für heute, wegen zu geringer Teilnehmerzahl, abgesagt wurde. Mein Alternativprogramm stellte ich mir, durch Unterstützung des Hostelmitarbeiters, zusammen: Erklimmen des Koko Heads. Die Busfahrt war noch ziemlich entspannt, da sie an der Küste vorbeiführte und einen wunderbaren Blick auf einzelne Buchten zuließ. An der Haltestelle „Koko Head“ angekommen, stiegen die meisten Leute aus. Nach Erklärung des Busfahrers mussten wir nur die Strasse überqueren und dem Weg entlang des Baseballfelds folgen. Auf dem Weg zum Aufstieg, traf ich noch einen anderen Gast aus meinem Hostel. Wir gingen zusammen weiter und ich staunte nicht schlecht, als wir am Fuße des Berges ankamen. Es gab einen langen gerade Weg, der aussah, wie eine steile Eisenbahnschiene. Noch recht unbekümmert begann ich den Aufstieg und stellte nach einigen Höhenmetern fest, dass es hohe Konzentration bedarf. Nach einigen Pausen, kam ich nach ungefähr einer Stunde oben an. Zwischendurch fragte ich mich immer wieder: „Wie soll ich hier bitte wieder runterkommen? Ohne Geländer! Sind die denn hier total bekloppt?“ Als ich oben ankam, war ich erledigt und gleichzeitig total stolz, den Aufstieg geschafft zu haben. Ich akklimatisierte mich, gönnte mir ein paar Gummibärchen und fing an in meinem Roman zu lesen. Als ich innerlich wieder Ruhe verspürte, fragte ich zwei ältere Menschen, ob sie wohl ein Erinnerungsfoto von mir machen könnten. So kam ich mit Ihnen ins Gespräch und war sehr glücklich, dass es keine Touristen waren, sondern echte Hawaiianer. Dadurch erfuhr ich einiges über die Insel, die Veränderungen und deren Leben hier. Den Abstieg meisterten wir gemeinsam. Es stellte sich heraus, dass es gar nicht so schwierig war, wenn ich konzentriert und in meiner Geschwindigkeit blieb. Unten angekommen, fragten die zwei mich, ob ich mit ihnen zu einem Freund kommen wollte, der ein thailändisches Restaurant eröffnet hatte. Da ich zum Frühstück nur etwas Obst zu mir genommen hatte und mir der Magen mittlerweile auf den Knien lag, sagte ich doch glatt zu. Und ich bereute es keinen Moment, da das Curry echt unglaublich gut war. Anschließend fuhren sie mich wieder zurück in mein Hostel. Dort traf ich auf meine neue Mitbewohnerin, ein Mädel aus Stuttgart. Wir verstanden uns auf anhieb so gut, dass wir im Laufe des späten Nachmittags entschieden haben, die nächste Insel gemeinsam zu bereisen. Für mich geht es am Freitag nach „Big Island“, wo ich sie dann am Sonntag erwarte. Wir reisen dann bis Mittwoch gemeinsam rum.
Nach dem Sonnenuntergang besuchten wir noch einen Auftritt einer traditionellen hawaiianischen Musik- und Tanzgruppe. Den Abend verbrachte ich dann damit Flüge und Unterkünfte rauszusuchen und zu buchen. Meine Beine spür ich jetzt schon ganz deutlich. Ich bin sehr gespannt, ob ich morgen noch von meinem Hochbett runtersteigen kann ;)
Ich gehe jetzt schlafen - Gute Nacht und liebe Grüße aus Waikiki Beach,
eure Rakäthe










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