2. Teil: Tag 2 - What a day

Ich wachte relativ früh auf und die Sonne lachte bereits vom Himmel. Wie ich gestern gelernt habe, werden in New York ebenfalls die Uhren auf Winterzeit umgestellt, nur eine Woche später als bei uns. Nach einem kleinem Frühstück, zog ich mir meine Laufsachen an und wagte mich in den kühlen Morgen. Ich wollte mal schauen, ob ich es bis an die Strecke des heute stattfindenden Marathons schaffte. Als ich dort ankam, war noch kein Läufer zu sehen, aber eine Menge an Polizisten und Zuschauer hatten sich eingefunden. Es war ungefähr Kilometer 20 für die Marathonis. Nachdem die Spitze der Frauen an mir vorbei war, trat ich wieder den Heimweg an, denn ich hatte noch eine Verabredung. Eine Klassenkameradin aus der Heimat hat mich am Morgen per Facebook kontaktiert und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihr, ihrem Freund und einem befreundeten Paar eine Graffiti-Tour durch Brooklyn zu machen. Ich habe mich sehr gefreut und sagte natürlich zu. So trafen wir uns um 13 Uhr in Brooklyn und lernten einiges über die Kunst der Graffitis. Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn zur Brooklyn Bridge um diese während des Sonnenuntergangs zu Fuß zu überqueren. Wir waren nicht die einzigen mit dieser Idee. Es war schön mit anderen gemeinsam durch die Straßen zu laufen und sich unterhalten zu können. Nachdem wir in Manhattan angekommen sind, liefen wir Richtung Chinatown. Die vier brachten mich auf dem Weg dorthin zur U-Bahn-Station, da ich ein Ticket für die New York Rangers für heute Abend gekauft hatte. So fuhr ich zum Madison Square Garden um den Blue Shirts beim Siegen zu zusehen. Zu Beginn wird bei jedem Spiel die Nationalhymne live und acapella gesungen. Ebenso gibt es eine Band, bestehend aus Orgel, Bass, Gitarre und Schlagzeug, die in den Spielunterbrechungen hin und wieder eine Melodie zum besten geben. Ich hätte niemals gedacht, dass diese typischen NHL-Melodien live gespielt werden. Jetzt bin ich wieder in meinem Apartment und freue mich auf eine Mütze Schlaf.
Gute Nacht und bis morgen
eure Rakäthe