2. Teil: Tag 26 - auf den Spuren des Ironman

Mein Vater fragte mich vorgestern, ob ich wüsste, wo denn der Ironman, der härteste Triathlon der Welt, stattfindet. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, als ich hier her kam, daher wusste ich es natürlich nicht. Mir fiel bei meiner Ankunft auf, dass sehr viele Läufer auf der Strasse vor meinem Hostel unterwegs waren und mir leuchtete nicht ein, wieso. Es war eine normale Straße, die sich zum Laufen nicht so sehr eignete. Nun fügte sich aber ein Puzzleteil ans nächste, denn es handelte sich bei der Straße um DIE Laufstrecke des Ironman Hawaii. Zum Glück realisierte ich es noch, bevor ich von der Insel abgereist bin. Daher klingelte mein Wecker heute um 5.45 Uhr, damit ich noch vor Sonnenaufgang den Spirit der Straße spüren konnte. Ich gab mich mit 5 Kilometern zufrieden und war wieder im Hostel, als die Sonne gerade über den Berg schien. Eine absolut angenehme Temperatur hatte ich erwischt. Es tat gut zu laufen. Ich stellte mir vor, wie sich über 2000 Triathleten hier über die Küstenstraße im Oktober gekämpft haben und ich freute mich, eine kurze Distanz mit ihnen zu teilen.
Am Mittag fuhr ich meine Reisegruppe zum Flughafen. Wir nahmen Abschied von unserem Auto und auch von der lieben Stuttgarterin. Sie hat heute leider die Heimreise angetreten. Mein nächsten Ziel war Maui, die dritte Insel meines Aufenthalts im Pazifischen Ozean. Hier habe ich am Nachmittag die Umgebung erkundet und einen leckeren Cappuccino getrunken. Abends kochte ich mir eine Kleinigkeit in der Küche des Hostels und nutze die Waschküche um mal wieder ein paar Sachen zu waschen. Jetzt liege ich mit drei noch fremden Mädels im Zimmer. Das Licht ist schon aus und die Augen der meisten geschlossen.
Ich werde noch ein wenig lesen und dann auch schlafen.
Gute Nacht und bis morgen, eure Rakäthe




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