Heute Morgen wachte ich nicht besonders energiegeladen auf. Ich hatte mir gestern Abend keinen Plan zurecht gelegt, was ich heute machen wollte. Da es etwas bewölkt war, fand ich es eine gute Idee mit einer Jogging-Runde in den Tag zu starten. Der Wind blies mir um die Ohren und trug so zu einer angenehmen Lauftemperatur bei. Eine Stunde und 5 Meilen später, kam ich stolz und durchgeschwitzt wieder am Hostel an. Auf dem Rückweg hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne knallte ganz schön. Es war aber trotzdem oder gerade deshalb ein wunderbarer Start in den Tag. Nach dem Frühstück ging ich duschen und setzte mich auf meinen Lieblingsplatz auf dem Balkon. So gut wie alle Gäste waren ausgeflogen, sodass ich in Ruhe vor mich hin arbeiten konnte. Heute nahm ich mir die Recherche zur Erstellung meines Businessplans vor. Zwischendurch telefonierte ich mit Bayern und mit meinen ehemaligen Kollegen, die gerade eine Weihnachtsfeier veranstalteten. Das war etwas kurios, aber auch sehr schön, ein wenig an der Feier teilzunehmen. (Ich muss zugeben, dass ich noch überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung bin.) Anschließend widmete ich mich wieder meinem Businessplan. Die Arbeit machte mich etwas müde, sodass ich mich für einen kleinen Powernap ins Bettchen legte. Danach ging ich zu einem kleinen Café und genoß einen Latte mit Mandelmilch. Als ich dort vor dem Café saß (im Pullover, da es doch wieder etwas wolkig war), kam eine meiner „Mitbewohnerin“ vorbei. Sie bestellte sich ebenfalls ein Heißgetränk und setzte sich zu mir. Wir kamen ganz schön ins Plaudern und wir fanden uns sofort auf einer sehr tief gehende Ebene wieder. Als ich ihr die Geschichte zu meiner Reise erzählte, wurde mir erst wieder bewusst, wie grandios und bedeutend die letzten Monate für mich waren (und noch sind). Ebenfalls erzählte ich von meiner Coaching Ausbildung und von all den wunderbaren Dingen, die mir seit dem begegnet sind. Es bestärkte mich auch nochmals darin, diesen Weg weiterzugehen. Vor allem als sie mir eine wunderschöne Rückmeldung zu meiner positiven Ausstrahlung gab und sich selbst davon inspiriert fühle. Wir gingen gemeinsam noch eine Runde spazieren und dann zurück zu unserem Hostel. Ein wirklich schöner und kraftgebender Nachmittag. Den Abend verbrachten wir ebenfalls zusammen und planten für morgen einen gemeinsam Ausflug zum „Sleeping Giant Trail“. Eben schenkte sie mir noch einen Samen des indischen Baumes „Rudrakshas“, den sie heute in dem einzigen Wald auf diesem Kontinent gefunden hat. Eine schöne Erinnerung an unsere Begegnung.
Damit ich morgen fit für die Wanderung bin, gehe ich jetzt mal schlafen. Der Wind weht hier ganz schön heftig durch die Palmblätter und verbindet sich mit dem Rauschen des Meeres - eine wunderschöne Geräuschkulisse zum Einschlafen - Gute Nacht, eure Rakäthe
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